„Die Geschichte unserer Schule“
St. Josef beteiligte sich am Rotarier-Projekt – Plakate, Vorträge, Filme
Bis zum 31. Mai 2017 konnten sich Mittelschulen des Schulamtsbezirkes Straubing und Straubing-Bogen für das von den Rotariern angestoßene Projekt „Die Geschichte unserer Schule“ anmelden. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7b der Mittelschule unter der Leitung von Klassenlehrerin Claudia Fürtig bewarben sich um die Teilnahme und hatten dann bis Ende Dezember Zeit sich auf das Thema intensiv vorzubereiten. Für die Teilnahme am Wettbewerb stellten die Rotarier 1 000.- € als Anschubfinanzierung zur Verfügung. Für die Darstellung der Geschichte der Schule konnten die Schüler Medien und Methoden nach eigener Wahl in Form von Plakaten, Schautafeln, power points, Film, Hörgeschichten oder in Buchform nutzen. Die 7.Klässler der Mittelschule St. Josef entschieden sich für die Präsentation der Schulgeschichte in dekadischen Zeiträumen in Form von Plakaten, Vorträgen und filmischen Sequenzen. Die Präsentationen wurden eingekleidet in von Claudia Fürtig ausgewählte typische Lieder und Songs von Interpreten der jeweiligen Zeit, angefangen von Rudi Schuricke über Pink Floyd und Adele usw. Die einzelnen Schülergruppen berichteten dem Vertreter der Rotarier, Schulamtsdirektor a.D. Wilhelm Lindinger, dem jetzigen Schulleiter Erich Gruber und der Schulsozialarbeiterin Sonja Ebenböck von Ereignissen und Geschehnissen, die sich die Teams selbst ausgesucht hatten, z.B. dass im September 1945 im vormaligen Kinderheim an der Ecke von-Leistner- und Rennbahnstraße als Notschulgebäude der Unterrichtsbetrieb mit 391 Schülern in acht Klassen aufgenommen worden war. In zwei filmischen Beiträgen erzählten der externe Trainer Willi Mikulasch von der Sozialen Stadt Straubing und Rektor Erich Gruber, die beide als Kinder die Josefsschule besucht hatten, von ihren Erinnerungen aus den 50er und 60er Jahren: „Bei uns gab es bei schulischem Fehlverhalten auch noch Ohrfeigen und den sogenannten „Datzenstecka“ als Schulstrafen. Da könnt ihr richtig froh sein, dass es das bei euch heute nicht mehr gibt.“ Für ein weiteres Redaktionsteam war von Bedeutung, dass die sogenannten Bekenntnisschulen 1969 aufgelöst wurden und eine Volksschule für Mädchen und eine Volksschule für Knaben errichtet wurde. 1992 wurden auf Grund des Raummangels in St. Josef erstmals mehrere Klassen in das Ludwigsgymnasium in eine Außenstelle St. Josef II ausgelagert. „Im Schuljahr 2010/11 stand die Umbildung der ehemalige Hauptschule St. Josef zur Mittelschule an.“, berichteten die Schüler über die letzte Dekade. „Berufsorientierung und die Erlangung der Ausbildungsreife sind die ausgegebenen Ziele der neu eingerichteten Mittelschule.“ Heute werden in St. Josef rund 520 Schülern in 25 Klassen beschult, darunter zwei Ganztagesklassen und eine Übergangsklasse.
Die Klasse 7b der Mittelschule St. Josef unter der Leitung von Lehrerin Claudia Fürtig ( 2. v.li. ) stellte dem Rotariermitglied SchAD a.D. Wilhelm Lindinger (5.v.li.) das Projekt „Die Geschichte unserer Schule“ überzeugend und kurzweilig vor.
Straubinger Tagblatt, 13. Januar 2018
Zurück zur Übersicht