Die Geschichte
der Grund- und Mittelschule St. Josef Straubing
"Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde im September 1945 im vormaligen Kinderheim an der Ecke von-Leistner- und Rennbahnstraße der Unterrichtsbetrieb mit 391 Schülern in acht Klassen aufgenommen. Dieses Haus wurde kurzfristig vom Pfarrherrn von St. Josef als Notschulgebäude angeboten und sollte lediglich ein Provisorium sein bis zur Wiederherstellung der durch Bomben fast vollkommen zerstörten Schule St. Jakob. Die Bevölkerung nahm in diesen Jahren nach Kriegsende infolge der vielen Neubauten im Süden der Stadt jedoch immer mehr zu – es entstand praktisch ein neuer Stadtteil - , so dass der Ruf nach einer neuen Schule immer lauter wurde. Rund 400 Schüler dieses Stadtteils mussten bereits in anderen städtischen Schulen unterrichtet werden.
Der Stadtrat sprach sich deshalb 1950 für einen Schulhausneubau in Straubing –Süd aus. Nach Klärung der Grundstücksfrage wurde schließlich in den Jahren 1952 bis 1955 dieser Schulhausneubau in zwei Bauabschnitten realisiert.
Mit Wirkung ab 16.08.1957 wurde die Schule St. Josef durch eine entsprechende Entschließung der Regierung von Niederbayern dann auch rechtsförmlich errichtet, und zwar die katholische Knabenschule, die katholische Mädchenschule und die evangelische Volksschule St. Josef. Diese Bekenntnisschulen wurden 1969 aufgelöst und es wurde eine Volksschule für Mädchen und eine Volksschule für Knaben errichtet, die jeweils nur die Schülerjahrgänge 1 bis 6 umfassten. 1981 erfolgte schließlich die Zusammenlegung dieser beiden Schulen und die Errichtung der Grund- und Teilhauptschule I Straubing St. Josef.“
(Festschrift zum 50-jährigen Jubiläum, S. 3-4)
1992 wurden auf Grund des Raummangels in St. Josef I zum ersten Mal mehrere Klassen in das Ludwigsgymnasium in eine Außenstelle St. Josef II ausgelagert.
Auf Grund einer Sprengeländerung und der einhergehenden Reduzierung der Schule St. Jakob auf eine reine Grundschule wurde die Teilhauptschule St. Josef ab dem Schuljahr 2005/06 zu einer voll ausgebauten Hauptschule aufgewertet. Mit der Genehmigung zur Einrichtung einer Ganztagesklasse wurde im Schuljahr 2009/10 der Startschuss zum Ausbau eines Ganztageszuges in der Grundschule gegeben. Mittlerweile kann die Grundschule St. Josef eine Ganztagesbeschulung von der 2. bis zur 4. Klasse anbieten. Der Ganztagesstandort ist die Außenstelle St. Josef II im Ludwigsgymnasium, weil sich dort auch eine Mensa befindet.
Mit dem Schuljahr 2010/11 wurde die ehemalige Hauptschule St. Josef zur Mittelschule St. Josef umgebildet. Berufsorientierung und die Erlangung der Ausbildungsreife sind die ausgegebenen Ziele der neu eingerichteten Mittelschule.
Mit knapp 500 Schülern in 14 Grundschul- und 9 Mittelschulklassen ist die Schule St. Josef eine der größten Schulen im Schulamtsbezirk Straubing-Bogen.